Seit den Ständekämpfen galten die Volkstribune als Sachwalter der Interessen des einfachen Volkes, waren in dieser Funktion auf heilige Art unantastbar. Weiterhin bekleidete der princeps seit Augustus ständig das Amt des pontifex maximus, das ihm eine Oberaufsicht über den gesamten öffentlichen Kult ermöglichte. Der Prinzipat des Augustus. wurde der bisherige Monat Sextilis in Augustus umgetauft und so nennen wir ihn bis heute. Noch in seinem Tatenbericht, den res gestae, ließ er verbreiten, dass nur sein Ansehen (auctoritas) das der anderen Magistrate übertroffen habe, nicht aber seine formale Rechtsmacht (potestas). Augustus (* 63 v. Chr. Dank der Verdienste von Ahnen und Verwandten des Kaisers, seiner persönlichen Eignung und der großen Vollmachten, die ihm verliehen wurden, kam dem Kaiser schließlich auch eine auctoritas zu, die es quasi unmöglich machte, sich ihm zu widersetzen. Die Machthaber kämpften nicht miteinander, sondern gegeneinander. Karl Christ nennt in seinem Werk über die römische Kaiserzeit insbesondere die seit Nerva (96–98) durchgeführten Adoptionen der designierten Nachfolger im Prinzipat als entscheidende Stufe der staatsrechtlichen Abwendung des Herrschers von der (formalen) Zustimmung des Senates, denn die letztgültige Entscheidung über den Nachfolger lag nun ganz offen alleine in der Hand des princeps. Häufig wurden diese Söhne des Augustus bei entsprechendem Alter bereits mit Herrschaftsaufgaben, insbesondere im militärischen Bereich, betraut, sodass sie beim Volk bekannt waren und vor allem Rückhalt beim Heer gewannen. Chr.) Im Einzelnen erlaubte die tribunicia potestas dem Kaiser, den Senat einzuberufen und Anträge einzubringen, jede Amtshandlung eines stadtrömischen Magistraten kraft des Vetorechtes zu verbieten, sowie das ius auxilii, die Ahndung von Fehlverhalten seitens des Senates zum Schutz der Plebejer. Das Prinzipat 31 v. Chr.-284 n. Chr. Erst die extreme Bündelung und faktisch unbegrenzte zeitliche Ausdehnung solcher Sonderkompetenzen führten dazu, dass Augustus die republikanischen „checks and balances“ der Kollegialität und Annuität für seine Person – je länger desto deutlicher – aus den Angeln hob, die eigene Stellung durch intensive Pflege der republikanischen Fassade aber zu legitimieren vermochte. Auch von diesem Recht wurde jedoch wohl nur selten Gebrauch gemacht, ebenso wie der Annahme von Berufungsverfahren. Bereits hier tauchte ein imperium extraordinarium auf, das ihm den Oberbefehl über den gesamten Mittelmeerraum und für eine Dauer von fünf Jahren gibt (was den normalen Prinzipien von Magistraturen widersprach). Nach außen blieb das Römische Reich weiterhin römische Republik. Dauer des Prinzipats. Und er habe sie nie vor der offiziellen Schließung durch den Konsul verlassen. vom Ende der Republik bis zum Übergang zum Dominat. Diese Seite wurde zuletzt am 25. Dem gegenüber standen jedoch auch steigende Ausgaben, denn bereits Augustus begann damit, seinen Privatbesitz als zweite Staatskasse (fiscus) auszubauen, aus der öffentliche Einrichtungen, die Getreideversorgung der Stadt Rom und Ludi bestritten wurden. • 107-100 v.Chr. Ausgehend von Caesars Tod werden die Schüler sensibilisiert für die Regierungsweise des Augustus. Octavian legte zunächst all… Im Jahr 27 v. Chr. Bleicken) entstanden, in dem Octavian/Augustus die Balance zwischen der Wahrung und Pflege der republikanischen Fassade und der Durchsetzung und Legitimierung seiner Herrschaftsansprüche suchte und den Wechsellagen der politischen Entwicklung flexibel anpasste. Chr.) Auch alle weiteren künftigen Kompetenzen, die Augustus nach und nach auf sich vereinte, entsprachen den Amtsbefugnissen republikanischer Magistrate und wurden ihm vom Senat übertragen. Langfristig bedeutsam war, dass das Christentum sich als gut vereinbar mit der vollständig ausgeprägten, unverbrämten Monarchie erwies, die der Tarnung durch die Prinzipatsideologie nicht mehr bedurfte: Die spätantiken Kaiser beanspruchten ein Gottesgnadentum; sie gaben sich als irdische Stellvertreter des einen Gottes. Octavian legte zunächst alle Sondergewalt in die Hände von Senat und Volk zurück, so dass die Republik formal wiederhergestellt war. Dieser speiste sich einerseits aus dem ursprünglichen Besitz Caesars, andererseits jedoch auch aus der Beute von Feldzügen, Konfiskationen und den Einnahmen aus der Provinz Aegyptus, die als Privatbesitz des Kaisers galt. Des Stellung von Augustus, beziehungsweise von jedem anderen Kaiser auch, war nicht in den republikanischen Verwaltungsapparat eingeordnet, sie war vielmehr privat, was wiederum bedeutet, daß der Kaiser zunächst die Kräfte, die er benötigte, selbst stellen mußte. : Dauerkonsulat des Gaius Marius • 91-89: Bundesgenossenkrieg • 82-79: Diktatur des Cornelius Sulla • 60: 1. Damit konnten Augustus und seine Nachfolger auch die Innenpolitik bestimmen. Die Machtbefugnis wurde jedoch später zu einem imperium proconsulare maius, das den Kaiser auch den senatorischen Proconsuln gegenüber Weisungsbefugnis einräumte und ihn zur Berufungsinstanz gegen Urteile sämtlicher Statthalter machte. Während die Anfänge des Prinzipats mit der Senatssitzung vom 13. Der Großneffe und Haupterbe Gaius Iulius Caesars gewann die Machtkämpfe, die auf dessen Ermordung im Jahr 44 v. Chr. - 14 n. Der Prinzipat ist in einem mehrstufigen Prozess des Experimentierens (vgl. Dennoch verlieh der Senat Augustus nach und nach eine ganze Liste verschiedener Ehrenrechte, die seitdem auch den übrigen Kaisern zuerkannt wurden. Chr.). *FREE* shipping on qualifying offers. 31 v. Chr. Dennoch übte er auch starke Kontrolle aus: Der ihm zugeteilte Quaestor Augusti vertrat ihn ständig bei Senatssitzungen und verlas die Stellungnahmen des Kaisers zu allen Gesetzen. Alle Schülerinnen und Schüler bearbeiten zunächst die Aufgabe 1 und erfahren dabei, wie das Prinzipat entstand. Die Provinzen … als Gaius Octavius in Rom; † 14 n. Chr. darauf zurückführen, dass Augustus zahlreiche Legionen (ca. Diese sacrosanctitas der Volkstribunen konnte Augustus schon seit 36 v. Chr. Eine eindeutige Antwort darauf, ab wann man den Begriff Prinzipat für die Herrschaftsordnung im Römischen Reich nicht mehr verwenden sollte, kann es demnach kaum geben, Anhaltspunkte für eine Ermessensentscheidung schon: Der Senat war das politische Herzstück der Römischen Republik und ihr Integrationssymbol. Wegen des Verdachtes, das Königtum wiederbeleben zu wollen, wurde er von einer Verschwörergruppe um Marcus Iunius Brutus ermordet. Das Prinzipat umfasst somit die frühe und hohe Kaiserzeit. Richtig daran ist allenfalls, dass der republikanische Verwaltungsapparat unter Führung der Mitglieder des Senatorenstandes in den befriedeten Provinzen des Römischen Reiches und im italischen Kernland unter dem Prinzipat fortbestand – mit allen sozioökonomischen Privilegien, die sich daraus bereits seit langem ergeben hatten. Damit wurde der Cursus Honorum jedoch seiner traditionellen Bedeutung beraubt und nur noch zu notwendigen Stufen, deren Absolvieren für lukrative Posten in der kaiserlichen Verwaltung qualifizierten. Im politischen Bereich übte der princeps dadurch Einfluss aus, dass er ein Vorschlagsrecht für alle Magistraturen besaß. Die Umgestaltung des römischen Staates nach 27 v. Chr. Zur Lebensgeschichte der einzelnen Kaiser und Gegenkaiser siehe den [Kaiser|Artikel "Kaiser"]. Nach und nach allerdings verschoben sich im Laufe der Entwicklung des Prinzipats die Gewichte zwischen senatorischer und kaiserlicher Verwaltung immer stärker zugunsten der letzteren, zumal diese durch gezielte Förderung von Mitgliedern des Ritterstandes zunehmend auf eigene Ressourcen zurückgreifen konnte. [6] Nach Ansicht mancher Forscher war diese Ideologie allerdings auch dafür verantwortlich, dass jeder Herrscher aufs Neue zu demonstrieren hatte, der optimus zu sein, was dazu geführt habe, dass der jeweilige Nachfolger nicht nahtlos an das vorangegangene Prinzipat anknüpfen konnte, sondern sich von seinem Vorgänger absetzen musste – auch nach einem friedlichen Machtwechsel.[7]. Nach der Mitte des 3. Mit dem Sieg des Octavian über Antonius endet eine 100jährige Bürgerkriegszeit für Rom. Sein Vater GAIUS … September 63 v. Chr. Aufgrund seiner großen Machtfülle wagte Augustus jedoch nicht, sich dieses Macht auf Lebenszeit verleihen zu lassen, sondern ließ es jedes Jahr von der Volksversammlung erneuern. Jahrhundert das Zeitalter der Adoptivkaiser als ein goldenes erscheinen: Wie bereits erwähnt, verfügte der Kaiser letztendlich über verschiedene Rechte, die in ihrer Gesamtheit die Kontrolle des princeps für alle staatlichen Gebiete ermöglichten, ohne auf eine absolute Macht wie die des dictator oder der Könige zurückgreifen zu müssen: Traditionell handelte es sich bei einem imperium proconsulare um ein zeitlich befristetes Oberkommando über eine Armee und deren Operationsgebiet, die Provinz, das an einen Proconsul verliehen wurde. Wurde dieser Eid anfangs nur einmal verlangt, bürgerte es sich schließlich ein, den Eid bei der Einsetzung eines Erben, Regierungsantritt und bis in die Zeit Trajans schließlich jährlich zu verlangen. Wer erst mit diesem Kaiser das Ende des Prinzipats verknüpft, sieht sich vermutlich in der von Konstantin im Jahr 330 symbolträchtig vollzogenen Gründung von Konstantinopel bestätigt, obgleich andere Althistoriker betonen, dass auch Konstantin den Ehrenvorrang der Stadt Rom nie in Frage stellte und die neue Metropole am Bosporus erst seit Theodosius I. dauerhafte Kaiserresidenz wurde. Gestorben. Dennoch war die Kaiserwürde auch in der Folgezeit de iure nie erblich, sondern ihre Wurzeln als Ausnahmeamt blieben stets erkennbar. dürften beiderseits einvernehmlich vorbereitet worden sein. nicht nur ein imperium proconsulare maius verliehen, das sich auf das ganze Reichsgebiet erstreckte, sondern zusätzlich die uneingeschränkte und zeitlich unbegrenzte tribunicia potestas. Alleinherrscher des Römischen Reiches. Cass. Definition, Rechtschreibung, Synonyme und Grammatik von 'Prinzipat' auf Duden online nachschlagen. in Rom geboren. Neben den modifizierten, traditionellen Vollmachten erhielten die Kaiser jedoch auch noch weitere Rechte, von denen sie Gebrauch machen durften. Als zeitlicher Endpunkt des Prinzipats, das bereits in der Zeit der Reichskrise des 3. 1 Vorlesung Augustus und der Prinzipat Dozent:Boris Dreyer Literatur: Quellen: - E. Malcovati, Imperatoris Caesaris Augusti Operum Fragmenta, Turin 19695 - Res Gestae Divi Augusti, hrg. Die Ereignisse des zweiten Vierkaiserjahres 193 und des Sechskaiserjahres 238 gelten oft als Beleg dafür, dass das auf Augustus zurückgehende Herrschaftssystem in eine Krise geraten war. Sofern der Gesichtspunkt einer durchgreifenden systematischen Reorganisation des Herrschaftssystems als Bezugspunkt für das Ende des Prinzipats genommen wird, kommt aber in der Tat erst die Ära Diokletians (284 bis 305) in Betracht, der nicht nur eine tetrarchische Regierungsspitze aus vier Kaisern etabliert (fortan sollte das Mehrkaisertum die Regel sein), sondern ein umfassendes Reformwerk in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft auf den Weg gebracht hat. An einer römischen Tempelwand in Ankara berichtete der Princeps Augustus über seine Taten: In meinem sechsten und siebten Konsulat (27 und 28 v. Dadurch gelang es im ersten Jahrhundert Männern wie Marius, unter Missachtung der republikanischen Grundsätze (etwa ein andauerndes Consulat), ungehindert einflussreiche Positionen aufzubauen. 1 Der Prinzipat des Augustus (27 v. Chr. Dazu passt auch die Rückgabe der Sondervollmachten an den Senat 27 v. Kein Kaiser, so die Überlieferung der (freilich oft wenig glaubhaften) Historia Augusta, sei dem Senat je weiter entgegengekommen. Vermutlich wurde die tribunicia potestas der Kaiser später auf ganz Italia und die Provinzen ausgedehnt, um auch Statthalter zur Rechenschaft ziehen zu können - sicher konnte jedoch keiner der zehn Volkstribunen, die weiterhin regulär gewählt wurden, gegen eine Entscheidung des Kaisers Veto einlegen, womit ihre Bedeutung schwand. Alle Schülerinnen und Schüler bearbeiten zunächst die Aufgabe 1 und erfahren dabei, wie das Prinzipat entstand. Interessant ist auch die Definition Egon Flaigs des Prizipats als reines Akzeptanzsystem (Egon Flaig: Den Kaiser herausfordern. Auch reguläre Gerichtshöfe konnten sich seinem Einfluss nicht entziehen, denn neben dem Recht, Richter zu nominieren erhielt der Kaiser schließlich das Recht, Verurteilte, die nur mit einer Stimme Mehrheit verurteilt worden waren, zu begnadigen und Rechtsfälle kraft seiner extraordinaria cognitio in erster Instanz zu entscheiden. [10], Der letzte in der Reihe der römischen Kaiser, der das Programm des Prinzipats augusteischen Typs offenbar mit dauerhaftem Erfolg und Glaubwürdigkeit praktizierte, war der später stark idealisierte Marc Aurel. [5], Es spricht für das staatsmännische Genie des Augustus und für die Tragfähigkeit der von ihm geschaffenen politischen Ordnung, dass auch die nicht mit seinem Format begabte Reihe von Nachfolgern in der julisch-claudischen Dynastie – einschließlich der besonders problematischen Figuren Caligula und Nero – das System des Prinzipats als einer verhüllten Monarchie nicht ruiniert haben. Andererseits ist bekannt, dass die neue Staatsordnung von Anbeginn Wandlungen unterworfen war, deren Tendenz auf lange Sicht zu einer Stärkung des monarchischen Elements führte. 80.000 Mann) entlassen und somit die Staatskasse schonen konnte. Wörterbuch der deutschen Sprache. Im Jahr 27 v. Chr. Kein Kaiser, so die Überlieferung der (freilich oft wenig glaubhaften) Historia Augusta, sei dem Senat je weiter entgegengekommen. Der (oder das) Prinzipat ist eine moderne Bezeichnung für die Herrschaftsstruktur des Römischen Reiches in der frühen und hohen Kaiserzeit (27 v. Chr. 1. die tatsächliche Macht … Die Vernichtung des : ) 2. Während der Regierungszeit des Augustus kam es zu einer großen Stabilisierung der Wirtschafts- und Lebensverhältnisse. Triumvirat: Pompeius, Crassus, Caesar • Ab 48-44: Diktatur des Gaius Iulius Caesar • 43-32: Zweites Triumvirat: Marcus Antonius, Octavianus (der spätere Augustus), Lepidus • Ab 27 v.Chr. : Dauerkonsulat des Gaius Marius • 91-89: Bundesgenossenkrieg • 82-79: Diktatur des Cornelius Sulla • 60: 1. Da Augustus sein Herrschaftssystem in erster Linie auf seine Person hin ausgerichtet hatte, war die Bestimmung eines Nachfolgers problematisch. Von einem guten princeps wurde überdies erwartet, dass er, ähnlich wie Augustus und Tiberius, die ihm angetragene Machtstellung zunächst ablehnte, da er der großen Aufgabe unwürdig sei und sich nicht über seine Mitbürger erheben wolle; diese Inszenierung einer vorgeblichen „Zurückweisung des Imperiums“ (recusatio imperii) lässt sich noch in der Spätantike oft beobachten. Berlin 1974. Das Prinzipat 31 v. Chr.-284 n. Chr. Hier lernen sie viel über Augustus. Es spricht für das staatsmännische Geschick des Augustus und für die Tragfähigkeit der von ihm geschaffenen politischen Ordnung, dass auch die nicht mit seinem Format begabte Reihe von Nachfolgern in der iulisch-claudischen Dynastie – einschließlich der besonders problematischen Figuren Caligula und Nero – das System des Prinzipats nicht ruiniert haben. Der Prinzipat ist in einem mehrstufigen Prozess des Experimentierens (Jochen Bleicken) entstanden, in dem Octavian/Augustus die Balance zwischen der Wahrung und Pflege der republikanischen Fassade und der Durchsetzung und Legitimierung seiner Alleinherrschaft suchte und den Wechsellagen der politischen Entwicklung flexibel anpasste. Und nach über 100 Jahren Bürgerkrieg war dieses System zerrüttet. Und er habe sie nie vor der offiziellen Schließung durch den Konsul verlassen. habe ich, nachdem ich den Bürgerkriegen ein Ende gesetzt hatte und mit Zustimmung der Allgemeinheit zur höchsten Gewalt gelangt war, den Staat aus meinem Machtbereich wie der freien Entscheidung des Senats und des … Er vermied es, seine Gegner zu bestrafen, sondern begnadigte sie. Häufig wurden sie nicht nur als Heerführer, sondern sogar als Mitregenten eingesetzt und genossen bereits Teile der kaiserlichen Macht. Ob Octavian Anfang 27 außer dem Konsulat konkrete Sondervollmachten innehatte und worin diese gegebenenfalls bestanden, wird in der Forschung bereits seit Theodor Mommsen kontrovers diskutiert. Der Prinzipat ist in einem mehrstufigen Prozess des Experimentierens (Jochen Bleicken) entstanden, in dem Octavian/Augustus die Balance zwischen der Wahrung und Pflege der republikanischen Fassade und der Durchsetzung und Legitimierung seiner Alleinherrschaft suchte und den Wechsellagen der politischen Entwicklung flexibel anpasste. Die marianische Heeresreform führte außerdem dazu, dass die Berufsheere stark an ihren Feldherrn gebunden wurden und ihre Loyalität gegenüber diesem als Versorger von Veteranen über die zum republikanischen Staat stellten. Dennoch gelang den Severern noch einmal eine Stabilisierung, wobei insbesondere die Kaiser Alexander Severus und Gordian III. Im Jahre 8 v. Chr. dürften beiderseits einvernehmlich vorbereitet worden sein. Der Prinzipat ist in einem mehrstufigen Prozess des Experimentierens (Jochen Bleicken) entstanden, in dem Octavian/Augustus die Balance zwischen der Wahrung und Pflege der republikanischen Fassade und der Durchsetzung und Legitimierung seiner Alleinherrschaft suchte und den Wechsellagen der politischen Entwicklung flexibel anpasste. pax = Frieden). Hier lernen sie viel über Augustus. R. A. Bauman, Tribunician Sacrosanctity in 44, 36 and 35 B. C., in: Rheinisches Museum für Philologie N.F. Zwar gelang es der Aristokratie unter Führung des Cornelius Sulla, Marius noch zu bremsen, doch wenige Jahre später stieg wieder ein Kriegsheld zum beiweitem mächtigsten Politiker der Stadt auf: Gnaeus Pompeius Magnus. Januar 27 v. Chr. Die republikanische Verfassung ist immer mehr ausgehöhlt und übertreten worden. Die Schlüsselrolle des princeps in der Politik zeigte sich auch darin, dass er sich zeitweise die dem Amt des Zensors zugehörige censoria potestas übertragen ließ, mit der er die Zusammensetzung des Senats beeinflussen konnte. - Geschichte - Referat 2005 - ebook 2,99 € - Hausarbeiten.de Diese Seite wurde zuletzt am 8. bis 14 n. Chr. Das Ansehen des Senatorenstandes förderte er zudem dadurch, dass er jeden Kapitalprozess gegen ein Mitglied des Senatorenstandes unter Ausschluss der Öffentlichkeit und des im Rang nachfolgenden Ritterstandes verhandelte. Die Wahrnehmung dieser Ehrenrechte hing jedoch stark von den einzelnen Kaisern ab, sodass nur sehr dominante Herrscher ständig mit Lorbeerkranz und Triumphaltoga auftraten. Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Vgl. Marc Aurels ihm nachfolgender Sohn Commodus hat offenbar in größtmöglichem Gegensatz dazu die Umbenennung Roms in „Commodusstadt“ betrieben und die Umbenennung des Römischen Senats in „Commodussenat“. Auch im religiösen Bereich kamen dem Kaiser zahlreiche Vorrechte zu, die sich vor allem aus dem imperium proconsulare speisten, darunter das Recht, Auspizien einzuholen, was vermutlich ebenfalls zu einer gewissen Monopolisierung dieses Rechts führte. Nachdem Pompeius während der Bürgerkriege ermordet worden war, erschien Caesar als der neue beherrschende Mann in Rom, der sich auch beim Bruch alter Tradition weiter wagte und eine erste Form des Kaisertums entwickelte: Er besetzte Senatsplätze mit seinen Anhängern und ließ sich außergewöhnliche Vollmachten verleihen und ließ sich 46 v. Chr. So erhielt der Senat zahlreiche Vorrechte, darunter faktisch die Wahl der Magistrate, die offizielle Einsetzuung neuer Kaiser, sowie eine Funktion als Gericht. Diese faktische Hilflosigkeit ist auch der Grund, warum viele Forscher heute nicht mehr an Theodor Mommsens einflussreichem Konzept vom Prinzipat als Doppelherrschaft (Dyarchie) von princeps und Senat festhalten, da es allenfalls dem formal-staatsrechtlichen Rahmen, nicht aber der soziopolitischen Realität dieser Zeit gerecht werde. Diese Art der Herrschaft, die mit Augustus' Regierung ab 27 vor Christus begann, dauerte bis zur Regierung Diokletians, der 284 zahlreiche Reformen durchsetzte. Der Tag, an dem Alexandria von Octavians Legionen eingenommen worden war, wurde in Rom zum Staatsfeiertag gekürt, da Octavian den römischen Bürgern eine furchtbare Gefahr genommen habe. Etwa um diese Zeit konstatierte der berühmte Rechtsgelehrte Herennius Modestinus, dass nunmehr die Gesetzgebung auch formal beim Kaiser liege. Augustus (* 23.September 63 v. Chr. Viele der folgenden Soldatenkaiser bemühten sich – meist als spontane Reaktion auf drängende Probleme – um eine erneute Stabilisierung von Kaisertum und Reich, dabei wählten sie sehr unterschiedliche Ansätze (siehe auch Reichskrise des 3. Außerdem entband sie ihn von verschiedenen Gesetzen und "alles zum Wohle des Staates zu unternehmen". Jahrhunderts verzichteten die Kaiser dann ganz darauf, sich vom Senat formale Vollmachten verleihen zu lassen (auch wenn zumindest die schweigende Zustimmung der Senatoren – das silentium – weiter als erforderlich galt). Alleinherrscher des Römischen Reiches. (Auxilia 2) 2. Literat.txt Verlag für digitale Unterrichtsvorbereitung Mannsperger, D.: ROM ET AVG. Neben formellen, staatlichen Vollmachten ergab sich auch aus der sozialen Rolle des princeps heraus ein großes Machtpotential, das Augustus von Caesar übernommen hatte und während der Bürgerkriege sogar hatte ausbauen können. Octavian legte zunächst alle Macht in die Hände von Senat und Volk, so dass die Republik formal wiederhergestellt war.
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